Die Knochendichte nimmt im Laufe der Zeit stetig ab, das ist normal. Wenn dies allerdings zu schnell geschieht, erhöht sich die Gefahr an Osteoporose zu erkranken. Was man dagegen tun kann und wie es möglich ist gegenzusteuern erfährt ihr in diesem Eintrag.
Was ist Osteoporose?
Durch die Verringerung der Knochenmasse und somit eine Veränderung der Knochenstruktur entsteht Osteoporose. Durch diese Veränderung beziehungsweise rascher Abbau der Knochenmasse, wird der Bewegungsapparat instabiler und wackliger. Somit kommt es zu schnelleren Stürzen und Verletzungen. Es leiden mittlerweile Millionen Menschen unter der Krankheit Osteoporose.
Schutz durch Hormone bei Osteoporose
Als Hauptursache bei der Erkrankung Osteoporose gilt der Mangel an Östrogen, eines der weiblichen Geschlechtshormone. Ist im Körper weniger Östrogen vorhanden, beschleunigt dies den Knochenabbau. Der Aufbau neuer Knochenmasse wird verlangsamt. Von Osteoporose betroffene sind somit oft Frauen nach den Wechseljahren. Ein sehr wichtiger Aspekt ist jedoch auch das Vitamin D. Es sorgt dafür, dass Kalzium besser in die Knochen eingelagert wird. Wenn man also einen Vitamin D Mangel hat, kann dies auch mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Osteoporose führen! Viele unterschätzen das oft, weil man denkt, dass man genug Vitamin D über die Sonne aufnimmt. Aber gerade in Deutschland stimmen die Längen- und Breitengrade nicht, deswegen nehmen wir, wenn überhaupt nur über die Sommermonate Vitamin D in ausreichenden Mengen auf. Trotzdem empfehle ich dringend Vitamin D zuzuführen, um auf der sicheren Seite zu sein!
Übersäuerung und Rheumatiker
Ebenso zu den Risikogruppen von Osteoporose zählen Rheumatiker. Bei Ihnen sind die Knochen durch die entzündliche Erkrankung sowieso schon angegriffen sind. Die notwenigen Medikamente haben oft Nebenwirkungen die eine Übersäuerung hervorrufen kann. Durch die permanente Übersäuerung werden die vorhandene Mineralstoffdepot geplündert und es leiden wieder die Knochen darunter, wodurch Osteoporose begünstigt werden kann.
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Krafttraining und Kalzium
Es gibt auch eine gute Nachricht. Osteoporose kann vorgebeugt werden. Mit der richtigen Ernährung (basenreich) und ausreichend Sport (Krafttraining und Ausdauertraining) kann die Krankheit Osteoporose vorgebeugt werden. Wen man alleine nicht weiterkommt empfiehlt sich auch einen Personal Trainer für ein paar Monate aufzusuchen.
Außerdem brauchen feste Knochen Kalzium. Die Einnahme sollte zwischen 1000 Milligramm und bei Frauen in den Wechseljahren 1500 Milligramm liegen.
Wo ist Kalzium drin?
Reichlich Kalzium steckt in Milchprodukte, Gemüse wie Brokkoli, Fenchel und verschiedene Kohlarten. Während zu viel Milchprodukte ebenso eine Übersäuerung hervorrufen können und Osteoporose begünstigen, empfiehlt sich auf pflanzliche Kalziumquellen zurückzugreifen. Dies können auch Sprossen und verschiedene Nüsse sein. Pflanzliche Quellen haben außerdem den Vorteil, dass sie sich durch den Pflanzenstoff Sulforaphan sehr positiv auf den Östrogenspiegel auswirken.
Meine zusätzliche Empfehlung sind Brokkolikapseln, welche 2x täglich supplementiert werden sollten.
Neubildung der Knochenmasse
Acht Prozent unseres Knochengewebes werden jährlich ab und wieder aufgebaut, wobei der Abbau schneller stattfindet als der Aufbau. 20 Jahre dauert der Abbau und 100 Tage der Aufbau.
Unsere Knochen werden alle 13 Jahre komplett einmal ab- und wieder aufgebaut.
Sind meine Knochen stabil?
Die Knochendichte gibt Auskunft darüber, wie stabil das Skelett ist und ob eine Osteoporose vorhanden ist.
Eine empfohlene Methode ist die Messung mittels DXA (Dual-Röntgen-Absorbtiometrie).
Dies ist ein Röntgenverfahren, mit sehr niedriger Strahlenbelastung. Bei der Messung wird entweder der Oberschenkelknochen oder die Lendenwirbelsäule geröntgt.
Je nachdem, wie gut der Mineralhaushalt ist, werden die Strahlen vom Knochen unterschiedlich stark absorbiert.
Danke für den interessanten Artikel. Klar hat jeder mal davon gehört, aber was das genau ist, wusste ich bis jetzt nicht.